Worauf du bei deiner Personal Branding Website und deinem Online-Auftritt achten solltest

Welche Aufgabe hat eigentlich eine Website im Personal Branding? Vielleicht hast auch du dir schon einmal diese Frage gestellt. Marketer würden sagen: Eine Website muss verkaufen! Websites sind dazu da, um Leads zu generieren! Denkst du das auch? Dann liegst du falsch! Das ist vollkommener Bullshit! Denn klar ist: Eine Personal Branding Website verkauft nicht und sie kann aus sich heraus keine Leads generieren. Was musst du stattdessen beachten, um mit deiner Personal Branding Page zu überzeugen?

Kennst du die Beweggründe deiner Kunden?

Zunächst solltest du dich fragen: Zu welchem Zeitpunkt hat ein potenzieller Kunde mit meiner Website Kontakt? Und in welchem Modus ist dieser gerade unterwegs, aus welchen Beweggründen besucht er meine Site? Nur so kannst du herausfinden, welche Informationen dein potenzieller Kunde gerade benötigt, um ihm über deine Page einen entsprechenden Nutzen zu bieten. Versetzen wir uns in die Lage eines potenziellen Kunden, also in die Zielgruppe, die wir mit unserer Personal Brand gerne ansprechen wollen, klingt das eigentlich ganz einfach, oder?

Kunden wollen keine Lösungen

Leider aber zeigt die Realität, dass sich nur die wenigsten diese Fragen wirklich stellen. Beim Durchforsten verschiedenster Websites fällt immer wieder eines auf: Man verliert sich in einem Dschungel überflüssiger Informationen. Es gibt unzählige Ausführungen zu verschiedensten Tools und Methodiken, die zur Anwendung kommen. Und dazu gibt es dann noch einmal ausführliche Hintergrundinformationen. Schließlich willst du ja zeigen, wie kompetent und wie stark fachlich ausgerüstet du bist. Tja, nur leider interessiert das keinen Menschen!

Ein potenzieller Kunde besucht meine Homepage nur aus einem einzigen Grund. Entweder hat er eine Empfehlung bekommen à la „Besuch mal die Page von Herrn XY, der kann dir vielleicht weiterhelfen!“ oder er ist über die Google-Suche auf meine Seite gestoßen. Womöglich gab es auch einen Blog oder eine Pressemitteilung, die der Kunde gelesen hat und ein Link hat ihn durch die Weiten des Internets genau auf diese Site geleitet. Ach, und vergessen wir nicht die guten alten Visitenkarten, die wir auf wichtigen Events verteilen. Einmal im Portemonnaie verstaut, taucht sie irgendwann wieder auf und meist genau dann, wenn sie gerade gebraucht wird.

Personal Brand: Auf die Sprache und Authentizität kommt es an

Nochmal: Mir muss klar sein, zu welchem Zeitpunkt und in welchem Kontext der potenzielle Kunde meine Page besucht. Wir haben ja bereits festgestellt, dass eine Personal Branding Page alleine nicht verkauft. Geschäfte werden vielmehr von Mensch zu Mensch geschlossen. Deshalb musst du dich in Sachen Personal Brand Marketing überlegen: Welches Werkzeug brauche ich und an welcher Stelle, damit dieser Kontakt von Mensch zu Mensch zustande kommt? Ist die Internetseite das Werkzeug, ist die spannende Frage: Welche Aufgabe muss diese Website eigentlich erfüllen? Und welches Ziel verfolgt sie? Im Personal Branding Marketing gibt es ganz klar nur zwei Faktoren:

 

Das bedeutet, ich muss Erlebbarkeit erzeugen. Mit welchem Menschen habe ich es hier eigentlich zu tun? Hier geht es vor allem um Vertrauen und Empathie. Der Kunde muss sich mit mir als Mensch identifizieren können. Idealerweise denkt er „Ich glaube, dem könnte ich vertrauen und kann mir gut vorstellen, mit ihm zusammenzuarbeiten“ oder „Hier fühle ich mich sicher, verstanden und abgeholt.“ Sympathie und Antipathie haben an dieser Stelle einen enorm wichtigen Hebel für das Personal Brand Marketing. Deshalb sollten Bilder auf Websites immer authentisch und echt sein, die Texte, sei es Blog oder Pressemitteilung, müssen zu meiner Sprache passen und ich präsentiere mich als Personal Brand genauso wie ich in Wirklichkeit bin. Nur so kann mich der potenzielle Kunde auch nahbar erleben.

 

Seien wir doch ehrlich: Kein Mensch besucht aus Goodwill eine Website, oder weil sie so toll gestaltet ist. So stellt sich also die Frage: Kann ich diesen Kunden auf meiner Page über seine Schmerzpunkte auch richtig abholen? Viele Internetseiten erzählen in der Lösungssprache, sehr zielorientiert. Sie bieten Strategien und überlassen dem Kunden die Entscheidung, ob er letztlich kauft oder nicht. Konkret bedeutet das: Werden mir Lösungen und Strategien angeboten, muss ich selbst abwägen, ob diese zu meinem Thema passen oder nicht. Und noch etwas: Über Google werden keine fertigen Strategien gesucht, sondern Schmerzpunkte, also die Pains, die den Kunden bewegen. Also warum nicht genau diese Punkte adressieren?

Hole deinen Kunden wertschätzend in dessen Weltmodell ab. Kenne seine Schmerzpunkte und überprüfe, ob sich diese auch auf deiner Website wiederfinden. Versehe die Headlines von deinem Blog mit Suggestivfragen, wie: „Kennst du auch die Herausforderung, dass...“ oder „Befindest du dich auch gerade in folgender Situation...“ Spiegle in deinem Blog die Brennthemen deiner potenziellen Kunden wieder zurück. Denn der sucht jemanden, der mit seinem Portfolio genau diesen Pain lösen kann. Verzichte also darauf, großzügig deine Lösungen zu präsentieren, sondern sprich in der Problemsprache deiner Zielgruppe. So weckst du Vertrauen und Sympathie. Die beste Personal Branding Website schafft Erlebbarkeit auf der menschlichen und auf der Schmerzebene.

 

Nun eine kleine praktische Übung: Schaue dich einmal um im World Wide Web und werfe einen Blick auf die Websites deiner Kollegen. Sind diese noch im Lösungs- oder schon im Schmerzmodus unterwegs? Und überhaupt, wie sieht es bei dir aus? Du weißt ja jetzt, worauf es ankommt.

 

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