Personal Branding Fotografie – kann doch jeder?

20 Jahre Erfahrung schaffen Fotos, die echte Personality und Identität zum Ausdruck bringen

Fotos, mit denen man sich und sein Business wirklich authentisch in Szene setzt – das ist nicht immer die einfachste Übung. Jeder Mensch hat seine Persönlichkeit und nur, wer diese auf den Businessporträts auch sichtbar macht, kann so dem Betrachter ein Bild von der eigenen Person vermitteln. Fotografie braucht nicht viele Worte, um Emotionen zu wecken. Businessporträts, die »ungestellt« deine Persönlichkeit widerspiegeln, brauchen ein Fotokonzept, das deine Kernwerte hervorbringt.

 

Ich kenne die entscheidenden Kniffe und Besonderheiten der Personal-Branding-Fotografie aus 20 Jahren Berufserfahrung.

Personal Branding Fotograf Uwe Klössing weiß, Personen müssen anders fotografiert werden als Produkte oder Landschaften. Denn gute Businessporträts zeugen von:

  • der Bereitschaft, den Menschen so anzunehmen, wie er ist.
  • dem Hervorheben und Unterstreichen der individuellen Besonderheiten.
  • Empathie

Als Spezialist im Personal Branding konzipiert der Berliner Fotograf Shootings und kümmert sich ebenfalls um die Koordination sowie die Gestaltung der Aufnahmen. In seiner Arbeit legt er Wert auf Kontinuität, sodass sich die Businessporträts verlässlich in die strategische Ausrichtung einfügen.

Uwe Klössing versteht es, mit gekonntem Auge die Ecken und Kanten der Menschen vor seiner Kamera gut in Szene zu setzen. Sein Können, seine Professionalität und seine Kreativität lassen einzigartige Charakterbilder entstehen. Shootings mit ihm sind entspannt und nehmen die Hemmung, sich authentisch zu zeigen. Er hat das große Talent, den richtigen Moment zu erkennen und das Besondere im Menschen sichtbar zu machen.

 

Auswahl Personal Branding Fotografie | © Uwe Klössing

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Ohne Vertrauen ist Personal Branding Fotografie nicht möglich

Auszug aus "Das große Personal Branding Handbuch"

»Hallo, ick bin der Uwe.« Mit diesem Satz begrüße ich jeden Kunden, mit dem ich mich zu einem Fototermin verabredet habe. Die Reaktionen darauf sind sehr unterschiedlich. Nicht jedem ist diese Nahbarkeit von Beginn an angenehm, aber für mich ist sie Grundvoraussetzung, um eine Vertrauensbasis zu schaffen. Denn ohne dieses Vertrauen ist Personal Branding Fotografie nicht möglich. Und genau hierin liegt das Besondere, das sehr ausdrucksstarke Fotos ermöglicht, die die Persönlichkeit optimal zur Geltung bringen.

Bevor ich in den Fotoshooting-Tag mit dem Kunden gehe, ist oftmals schon ganz viel Vorarbeit passiert, wie eventuelle Strategiegespräche oder ein Personal-Branding-Konzept. In den meisten Fällen sind die Ergebnisse einer Vorarbeit essenziell für meine Planung und mein späteres Treffen für einen Shooting-Termin. Das Herausarbeiten des Wertesystems des Kunden zeigt mir, was für den Kunden wichtig ist und wie er tickt. Im Idealfall hat vor dem Shooting-Termin bereits das Textergespräch stattgefunden, sodass ich vom Text zusätzliche Hinweise bekomme, was der Kunde mag, was er gar nicht mag, was ihm wichtig ist, was zu ihm passen könnte und so weiter. Auf dieser Basis überlege ich, wo das Shooting stattfinden kann, welche Location infrage käme, um dem Kunden für dessen Vorbereitung dann auch schon sagen zu können, was an Kleidung und Wechselkleidung gebraucht wird. Auf diese Weise mache ich mich schon vor unserem ersten Sehen mit der Person vertraut.

Damit gibt es einen erheblichen Unterschied zur klassischen Porträtfotografie, die vor allem darauf abzielt, dem Protagonisten ein gutes Gefühl zu geben. Hier dreht sich alles um die Optik und das Ziel, die Schokoladenseite perfekt abzubilden. Natürlich geht es bei der Personal Branding Fotografie auch um Optik. Jedoch aus einem anderen Blickwinkel. Es geht nicht darum, die Person besonders schön in Szene zu setzen, sondern darum, deren jeweilige Wertevorstellungen gut rüberzubringen. Und hier kommt wieder das Vertrauen ins Spiel: Es muss von Beginn an eine gute Vertrauensbasis geschaffen werden, um die Persönlichkeit optimal abbilden zu können. Mit der Personal Branding Fotografie möchte man erreichen, dass der spätere Betrachter direkt zum Telefonhörer greift und Kontakt mit dem Fotografierten aufnimmt. Und das wird nur dann passieren, wenn der Betrachter in seinem Unterbewusstsein ein positives Gefühl für die abgebildete Person entwickelt. Er muss idealerweise schon beim ersten Bild feststellen, ob ihm diese Person sympathisch, vertrauenswürdig und authentisch ist.

Eine ähnliche Sympathie sollte natürlich idealerweise auch zwischen mir als Fotograf und meinem Personal-Branding-Kunden entstehen. Oft sind die Menschen, mit denen ich arbeite, recht angespannt. Die meisten von ihnen setzen sich überhaupt zum ersten Mal in ihrem Leben intensiv mit sich selbst auseinander. An diesem Tag geht es also nur um sie. Das macht die Sache nicht gerade leichter. Aus diesem Grund ist es überaus wichtig, den Kunden in seinem Sein und Empfinden im Fokus zu haben und damit einen sicheren Raum zu schaffen. In der klassischen Porträtfotografie werden bestimmte Sets und Anforderungen vorgegeben und inszeniert. Für Personal Branding setze ich meinen Protagonisten in Szene, um eine gewisse Nahbarkeit zu erreichen. Hier steht der Mensch im Fokus, seine Persönlichkeit – und keine inszenierten Emotionen. Ist die Wahl für die Location getroffen, schaue ich mir diese gerne selbst einmal alleine an, bevor das Shooting mit dem Kunden stattfindet. Ich gehe durch die Räume, über das Gelände, schaue nach den Lichtverhältnissen und überlege, was als Hintergrund beziehungsweise als Umgebung gut funktionieren könnte.

Oft höre ich in diesem Kontext den Begriff »Inszenierung«, ein Begriff, der eher negativ belegt ist, da man ihn häufig mit Künstlichkeit in Verbindung bringt. Trotzdem habe ich dieses Wort für mich immer gerne genutzt, bis ein Kunde einmal zu mir sagte: »Du inszenierst nicht, du setzt in Szene.« Für Personal Branding setze ich als Fotograf also jemanden in eine bestimmte Szene, in ein Setting und arbeite mit dem, was da ist. Es wird nicht etwa etwas Künstliches um den Protagonisten gebaut, wie man sich das unter Inszenierung vorstellen würde. Vielmehr wird die Szenerie dazu genutzt, die Persönlichkeit des Abgebildeten, dessen Natürlichkeit zum Ausdruck zu bringen.

Einstellung und Haltung als Personal-Branding-Fotograf

Ob nun ein Spezialist für klassische Porträtfotografie auch zum Personal-Branding-Fotograf werden kann, hat grundsätzlich etwas mit Haltung zu tun. Als Personal-Branding-Fotograf muss ich Lust darauf haben, Menschen kennen zu lernen, und neugierig darauf sein, was den Menschen, der sich vor meine Linse stellt, ausmacht. Wenn ich diese Einstellung habe, kann ich offen an mein Werk gehen, ohne die Vorstellung, als Künstler meine Vorstellungen durchsetzen zu wollen. Ich muss die Flexibilität mitbringen, dass die Dinge Luft und Raum haben, sich zu entwickeln. Ideen des Kunden dürfen genauso ihren Platz finden, wie solche, die sich bei mir während der Arbeit entwickeln.

Neutral und ehrlich – wichtige Grundpfeiler der Haltung

Einer der grundsätzlichen Erfolgsfaktoren eines Fotografen ist dessen Neutralität. Ein Fotograf sollte unbedingt neutral sein, darf nicht werten und muss die Befindlichkeiten des Protagonisten ernst nehmen. Dabei muss er auch lernen, mit Kritik umzugehen, ja diese sogar einzufordern. Wenn diese Basis – diese Grundeinstellung – fehlt, dann ist die Chance sehr gering, dass am Ende ein gutes Bild entsteht. Wenn man es jedoch schafft, den Menschen anzunehmen, und versucht, ihn zu verstehen, dann stehen die Chancen für »das Bild« sicherlich besser. Ein Fotograf sollte sich ständig fragen:

  • Wie tickt dieser Mensch?
  • Wie ist seine Persönlichkeit, sein Charakter, seine Identität?
  • Wo kommt er her? Was bringt er mit?
  • Was an ihm ist echt und authentisch?
  • Was lässt andere gerne eine Verbindung zu ihm aufbauen?
  • Und was wirkt möglicherweise gekünstelt?

So eine Foto-Session ist ein ziemlich sensibles Thema – für beide Parteien.

Ich mache zwischen den einzelnen Aufnahmen immer wieder kurze Pausen, um meinen Kunden die Fotos zu zeigen. Wir gehen hier in den offenen Austausch. Ich erkläre, warum aus meiner Sicht welche Fotos gut wirken und andere wieder nicht. Der Kunde erkennt dann meist sehr schnell, wie er diese Erkenntnisse für die weiteren Aufnahmen nutzen kann. Diese Pausen sind für beide Seiten sehr »befruchtend « und sorgen dafür, dass sich das Shooting als Prozess immer weiterentwickelt.

Für einen guten Fotografen ist es überaus wichtig, ehrlich zu sein und sein Know-how und Wissen weiterzugeben, um dem Kunden Sicherheit zu geben. Ein guter Fotograf beschäftigt sich also immer wieder auch mit solchen Fragen:

  • Wie kann ich vermitteln, dass die leichten Asymmetrien des Gesichts etwas Gutes, nämlich etwas Individuelles sind?
  • Wie kann ich möglichst sachlich und neutral rüberbringen, dass Perfektion bei dem Betrachter des Bildes nichts auslöst?
  • Wie kann ich zeigen, dass das Alter als etwas Positives vermittelt werden kann?
  • Wie kann ich das Shooting so angenehm wie möglich gestalten und ohne Druck zu machen, trotzdem die Zeit im Blick behalten?

Oft wird von mir als Fotograf erwartet, dass ich Anweisungen zur Körperhaltung, Kopfstellung, Blickrichtung et cetera vorgebe und immer wieder korrigiere. Meist sind das die Kunden so gewohnt. Wer an die Aufnahmen seiner Passbilder oder Bewerbungsfotos denkt, kennt das sicher von vielen Fotografen. Es sollte nicht das Ziel sein, die gesamte Körpersprache des Protagonisten fernzusteuern, sodass sie in die Vorstellung des Fotografen passt. Aus meiner Sicht sollte der Fotograf dem Menschen lieber etwas Freiraum lassen und ihm das Gefühl geben, dass er alles richtig macht. Wenn ich der Meinung bin, dass an der Haltung etwas verändert werden muss, dann lasse ich den Kunden zunächst in dieser Position und sage: »Lass uns nachher mal schauen, wie das Bild wirkt.« Ich versuche, alles neutral und positiv rüberzubringen, und nehme beim Fotografieren meinen Expertenstatus zurück. Nur so entsteht beim Kunden die Sicherheit, dass er »aus sich rauskommt« und das Gefühl hat, alles richtig zu machen. Er fühlt sich freier. Und er weiß, dass Bilder, die eventuell nicht unseren Vorstellungen entsprechen, gelöscht werden können.

So unauffällig wie möglich, so viel wie nötig

Eine Alternative zum Eingreifen in die Haltung des Kunden, ohne ihn zu irritieren oder unsicher zu machen, ist, mit seiner Nasenspitze zu arbeiten. »Etwas weiter nach links!« … »Weiter nach rechts, bitte!« So kann ich mithilfe der Nasenspitze den Blickwinkel verändern, wenn ich zum Beispiel nicht frontal fotografieren möchte. Der Trick besteht einfach darin, so unauffällig wie möglich in das Motiv einzugreifen, sodass mein Gegenüber nicht das Gefühl bekommt, etwas falsch zu machen – denn falsch gibt es nicht. Am Ende gibt es in dem Fall nur ein »Gefällt mir nicht« oder »Das funktioniert so nicht«.

Ich kenne einige großartige Fotografen, die sich eher als Künstler sehen – und sich auch entsprechend verhalten. Das mag in vielen Bereichen wie in der Modefotografie oder künstlerischen Porträtfotografie auch sicherlich eine wichtige Anforderung sein. Im Personal Branding ist das anders. Ich sehe mich deshalb persönlich als Handwerker. Das ist die natürliche Basis meiner Arbeit, die mir im Laufe der Zeit in Fleisch und Blut übergegangen ist. Das Besondere macht jetzt das Menschliche in meiner Arbeit aus, der Ansporn, eine Persönlichkeit mit all ihren Facetten abzubilden, die sie mitbringt – nur die, und keine aufgesetzten. Wenn jemand meine Arbeit als künstlerisch wertvoll empfindet, dann schmeichelt mir das. In meiner Fotografie geht es mir allerdings nicht darum, irgendetwas zu kreieren, sondern darum, eine Wirkung zu erzielen. Eine positive Wirkung für den Betrachter. Wenn ich meine Arbeit als Handwerk betrachte, dann arbeite ich vor allem mit Authentizität. Mit dem, was da ist. Es braucht kein zusätzliches Licht oder Technik, um eine Person in Szene zu setzen. Natürlich kommt das besonders eindrucksvoll rüber, aber mehr Licht kann die Authentizität eines Bildes auch nicht verstärken.

Checkliste »Haltung und Einstellung« in der Personal Branding Fotografie

  1. Ein Fotograf sollte Lust darauf haben, Menschen kennen zu lernen.
  2. Er sollte neutral und ehrlich sein und aktiv Feedback einfordern.
  3. In kurzen Pausen während des Shootings den Zwischenstand zeigen und mit der Rückmeldung weiterarbeiten.
  4. Dem Shooting Luft und Raum geben, sodass der Prozess sich entwickeln kann.
  5. Den eigenen Expertenstatus zurücknehmen und dem Kunden Sicherheit schenken. Nur so bekommt der Kunde das notwendige Gefühl: »Ich mache alles richtig.«
  6. Fotografie ist ein Handwerk – und sollte Menschen authentisch in Szene setzen und nicht inszenieren.

Auszug aus "Das große Personal Branding Handbuch"

 


Das große Personal Branding Handbuch

Unser Standardwerk für dein Personal Branding

500 Seiten bewährtes Praxiswissen 

Der Mensch als Marke …

  • in der Positionierung
  • in Marketing und strategisch ausgerichteter Kommunikation
  • im strategischen Vertrieb
  • in der Textentwicklung
  • in Design und Visualisierung
  • auf Foto und in Video
  • in der Onlinewelt
  • mit Image und Wirkung
  • in der Rhetorik
  • mittels Körpersprache

Co-Autoren: Susanne Wagner, Uwe Klössing, Philippe Fiedler

 

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