Personal Branding für B2C?

Die Zeiten, in denen Kunden die sprichwörtliche „Katze im Sack“ gekauft haben, sind schon lange vorbei. Ebenso die Zeiten, in denen der Kunde von alleine kam, da es nur den einen Anbieter gab.

Egal, um welches Produkt oder welche Dienstleistung es sich handelt, egal, um welche Branche es geht – alles ist in seiner Funktionsweise austauschbar. Seien es Ärzte, Steuerberater, Gärtner, Bauträger, Architekten, Autohändler, sogar Automarken, Weiterbildungsangebote und Akademien, Hotels, Verlage – alle sind schlussendlich austauschbar.

Aber was macht den Unterschied aus, dass ein Kunde lieber zum Arzt X geht oder den Steuerberater Y wählt, die eventuell kilometerweit weg sind, statt den vor Ort zu wählen?

B2B oder B2C – Business findet von Mensch zu Mensch statt

Es ist der Mensch, der den Unterschied macht. Dabei spielt es keine Rolle, ob wir uns im B2B, also im Business to Business oder im B2C, also im Business to Consumer bewegen. Denn Menschen wählen nach Vertrauen, Menschen entscheiden aus Emotionen heraus, ganz egal, ob sie in dem Moment als Konsument oder als Vertreter eines Unternehmens agieren. Daher ist überall dort, wo Menschen mit Menschen zu tun haben, die Personality des Anbieters, die Personal Brand des Gegenübers der ausschlaggebende Faktor für den Kunden und nicht das Produkt oder der Preis.

Personality verkauft

Personal Branding bietet die unschätzbare Chance, seine Persönlichkeit, seine Werte und Überzeugungen zusätzlich zu den Kompetenzen für ein breites Publikum sichtbar zu machen. Dies sollte unbedingt den Kriterien von Authentizität, Offenheit und Glaubwürdigkeit folgen. Wer falsche Angaben macht bzw. inszenierten Content von sich gibt, betrügt seine (potentiellen) Kunden – mit verheerenden Folgen. Daher sollte konsequent am roten Faden der Personality entlang die eigene Personal Brand positioniert und kommuniziert werden. In der Kommunikation bieten sich die sozialen Netzwerke an, um sich mittels eines professionellen und authentischen Profils mit Blogs, Podcasts, Videos oder Postings bei LinkedIn, XING, Facebook oder Twitter zu präsentieren und sichtbar zu machen. Hierbei sollte darauf geachtet werden, dass der Content zu der angesprochenen Zielgruppe passt.