Woher kommt Personal Branding?

Einen festdatierten Ursprung von Personal Branding gibt es nicht. Das Thema Selbstvermarktung und vor allem den Menschen als Marke gab es schon immer. Es gibt Menschen, die mit ihrem Namen sogar für ganze Epochen oder Musikrichtungen oder Kunststile oder wissenschaftliche Bereiche stehen. Dante prägt bis heute den Begriff Commedia, was ein Casanova ist, weiß auch jeder, der sokratische Dialog, der Code Napoléon wird bis heute noch in Geschichte gelehrt … Die Liste mit Menschen, die mit dem, was sie ausmachte, bekannt wurden, könnte ewig weiter geführt werden.

Jeder Metzger, Hufschmied, Bäcker, Schneider, jegliche Wirtsleute fingen schon vor den alten Römern an, mit Markenzeichen/Logos auf sich als Personal Brand aufmerksam zu machen.

In der Literatur wird Personal Branding allerdings das erste Mal 1997 von Tom Peters, einem amerikanischen Unternehmer, erwähnt, ohne jedoch näher auf eine Definition einzugehen. Danach verbreitete sich der Begriff schlagartig, sodass der weitere Verlauf nur schwer nachzuverfolgen ist. Es lässt sich allerdings beobachten, dass der Begriff zunächst im Zusammenhang mit Karriereplanung eingesetzt wurde. Insbesondere im amerikanischen Sprachraum hat er weite Kreise gezogen und bezieht sich meist auf die Thematik rund um die persönliche Lebens- und Karrieregestaltung.

Im deutschsprachigen Raum spricht man erst seit ein paar Jahren explizit von Personal Branding im Zusammenhang mit dem systematischen Aufbau von Personenmarken. Bis dato war das hauptsächlich eine Domäne der PR gewesen. Hier lag der Fokus in erster Linie auf der Imagepflege und dem öffentlichen Auftritt von Personen. Unser heutiges Verständnis von Personal Branding geht einen deutlichen Schritt weiter. Wir als Personal Branding Agentur begreifen Personal Branding als einen umfassenden, strategischen Ansatz, der alle Aspekte des unternehmerischen Handelns beeinflusst und althergebrachte Marketingansätze auf den Kopf stellt.