Was sind Kittelbrennfaktoren?
Der Kittelbrennfaktor ist Bestandteil unseres Personal Branding Canvas, welches die Visualisierung und Strukturierung der erarbeiteten Positionierung ermöglicht. Keine Sorge, es hat nichts mit einem echten Feuer zu tun. Der Kittelbrennfaktor beschreibt das, was deinen potenziellen Kunden gerade wirklich unter den Nägeln brennt – das Problem, das sie dringend lösen müssen. Und genau hier beginnt deine Herausforderung:
Viele Selbstständige und Dienstleister gerade in der Coaching- und Beratungsbranche formulieren ihre Inhalte aus ihrer eigenen Sicht, nicht aus der Perspektive ihrer Kunden. Sie bleiben auf einer Meta-Ebene, sprechen in allgemeinen Floskeln über ihre Angebote – und wundern sich dann, warum niemand reagiert. Dabei sind wir im Grunde alle Feuerwehrleute: Wir löschen die Brände unserer Kunden, deren Kittel aus unterschiedlichsten Gründen sprichwörtlich brennen.
Niemand zahlt für ein lauwarmes Problem
Eines ist klar: Menschen geben nur dann Geld aus, wenn sie den Schmerz wirklich spüren. Niemand investiert in eine Coaching- oder Beratungsleistung einfach nur aus einer Laune heraus. Die entscheidende Frage ist also: Weißt du überhaupt, wo es bei deinen Kunden brennt? Wenn nicht, dann wird es schwer, deine Angebote so zu platzieren, dass sie wirklich Relevanz haben. Diese Klarheit ist der erste Schritt, den du gehen musst. Ein Problem wirklich aus der Perspektive der Zielgruppe zu formulieren bedeutet, die Sicht des Kunden zu kennen; zu wissen, wie sich sein Problem anfühlt.
Klingt logisch, ist logisch, und bereitet dennoch vielen Schwierigkeiten. Manche kommen beim Formulieren der sogenannten KBF nicht über die Meta-Ebene hinaus. Die ersten Versuche, die Kittelbrennfaktoren der eigenen Zielgruppe zu formulieren, bleiben oft abstrakt.
Wo brennt’s denn nun?
Wie findest du nun heraus, wo es wirklich brennt? Statt dich auf dein Angebot zu konzentrieren, versetze dich in die Lage deiner Zielgruppe:
- Wen möchtest du ansprechen?
- Wer entscheidet über den Kauf deiner Dienstleistung?
- Welche Herausforderungen beschäftigen deine potenziellen Kunden? Was macht diese Menschen aus?
- Welche Probleme sind so drängend, dass sie aktiv nach einer Lösung suchen?
Denn genau dort – bei den echten Problemen – beginnt die Bereitschaft zu investieren.
Nur, wer das Problem versteht, kann eine überzeugende Lösung anbieten
Der nächste Schritt: Sobald du weißt, wo der Kittel brennt, brauchst du eine Lösung, die genau darauf zugeschnitten ist. Das funktioniert so:
- Formuliere klar, wie du das Problem löst.
- Zeige deinen Kunden, warum deine Lösung besser ist als andere.
- Mache deutlich, warum sie jetzt handeln sollten.
Denn erst, wenn deine Zielgruppe erkennt, dass du ihre Probleme wirklich verstehst – und eine klare Lösung anbietest – werden sie bereit sein, in dich zu investieren. Deshalb sind KBF so wichtig!
Also: Kennst du die Kittelbrennfaktoren deiner KundInnen?