Social Proof ist das glaubwürdigste Tool
Du brauchst keine wissenschaftlichen Studien, um zu wissen: Menschen vertrauen auf Erfahrungen anderer. Das zeigt sich tagtäglich auf Amazon, Google & Co. Vor einem Kauf scrollen wir durch die Rezensionen – nicht selten zuerst zu den schlechtesten. Warum? Weil wir sehen wollen, ob es wirklich Kritik am Produkt gibt – oder ob sich jemand nur über eine zerknitterte Verpackung aufregt. Diese psychologischen Mechanismen kannst – und solltest – du gezielt für dich nutzen. Denn egal, wie gut deine Webseite, dein Pitch oder dein Angebot sind: Nichts überzeugt so stark wie ein ehrlicher Erfahrungsbericht eines zufriedenen Kunden oder einer begeisterten Kundin.
Warte nicht auf Feedback
Viele warten darauf, dass ihre Kundinnen und Kunden von sich aus eine Bewertung schreiben. Doch das passiert nur selten – es sei denn, jemand ist extrem unzufrieden. Kritik kommt schnell, Lob muss oft aktiv eingefordert werden. Nicht, weil die Leute nicht zufrieden sind. Sondern weil sie schlicht nicht daran denken, wie hilfreich ihre Rückmeldung wäre.
Ein Beispiel aus der Praxis: Ein Kunde hat sich eine Liste aller seiner Kundinnen und Kunden gezogen, eine nette Mail verfasst, den Link zur Google-Bewertung angehängt und ganz simpel darum gebeten, eine Rezension zu hinterlassen. Ergebnis: Sechs oder sieben frische, ehrliche Rezensionen in kürzester Zeit – einfach, weil er aktiv darum gebeten hat.
„Ich will keinen Roman schreiben …“
Oft haben Menschen Hemmungen, eine Bewertung zu verfassen. „Ich weiß nicht, was ich schreiben soll“, „Ich bin kein guter Texter“ oder „Ich hab’ gerade keine Zeit“ – das sind typische Blockaden. Hier hilft es, ihnen die Hürde bewusst niedrig zu setzen. Mach ihnen klar: Es reicht vollkommen aus, in zwei oder drei Sätzen zu schildern, wie sie die Zusammenarbeit erlebt haben. Kein Projektbericht, keine Details – nur das persönliche Gefühl. Genau das macht eine Bewertung authentisch und wertvoll.
Tipp: Schicke ein kurzes Beispiel mit, wie so ein Feedback aussehen kann, oder gib ihnen Leitfragen, an denen sie sich orientieren können – das macht es greifbarer.
Und wenn niemand reagiert oder sogar kritische Stimmen zurückkommen?
Sollte keine Rückmeldung kommen, dann bleib dran. Eine Erinnerung zwei Wochen später per E-Mail ist völlig in Ordnung. Und wenn dann noch immer keine Rückmeldung kommt – abhaken. Manche geben eben kein Feedback. Das ist kein Drama.
Viele sorgen sich davor, wie sie in einem solchen Fall mit Kritik umgehen sollen. Wir finden: Kritisches Feedback kann Gold wert sein – wenn du es ernst nimmst. Prüfe: Ist da was dran? Wenn ja: Lernen, verbessern, dankbar sein. Wenn nicht, lass es wie eine Wolke vorbeiziehen. Nicht jedes Feedback muss auf deiner Website landen. Und das ist okay. Aber jedes Feedback kann dir helfen, besser zu werden.
Kundenstimmen in Szene setzen
Du hast ein fantastisches Feedback erhalten? Dann nutze es! Zeig es in deinen Social-Media-Kanälen – und erzähle dazu vielleicht kurz die Geschichte des Projekts. Mach daraus einen Mini-Case, zeig deine Handschrift. Oder platziere die Kundenstimmen gezielt auf deiner Website.
Wichtig: Nutze echte Fotos, klare Namen (natürlich mit Erlaubnis) und am besten noch den Kontext (z. B. „Selbstständige Trainerin aus Köln“). Das schafft Vertrauen und wirkt viel stärker als ein anonymer Einzeiler.
Wenn du willst, dass andere dir glauben, dann lass andere für dich sprechen. Ehrlich. Persönlich. Konsequent. Kundenstimmen sind kein netter Bonus – sie sind einer der stärksten Vertrauensanker im digitalen Raum. Aber: Du musst sie dir holen. Aktiv. Freundlich. Hartnäckig. Denn wie beim Hochzeitskleid deiner Freundin gilt: Wenn sie glücklich damit war, dann wird sie den Brautladen, wo sie es gekauft hat, auch gerne weiterempfehlen – du musst nur darum bitten.
Du machst einen großartigen Job – nur weiß es noch nicht jeder?
Dann lass uns gemeinsam dafür sorgen, dass deine Kundinnen und Kunden für dich sprechen. Kontaktiere uns und wir helfen dir gerne dabei!