Personal Branding in der Flaute: Was tun, wenn plötzlich ein großer Kunde wegbricht?

Es lief doch eigentlich ganz gut. Ein großes Projekt über mehrere Monate, der Kunde zufrieden, dein Kalender voll, die Rechnungen bezahlt. Alles schien auf Schiene. Bis zu dem einen Tag, an dem der Kunde absprang. Wirtschaftliche Schwierigkeiten, interne Umstrukturierungen, Budgetkürzungen. Was auch immer der Grund war: Das Projekt ist weg. Und mit ihm ein großer Teil deines Umsatzes. Jetzt sitzt du da. Der Kopf voller Fragen, das Konto noch nicht leer, aber auch nicht mehr so beruhigend gefüllt wie vor ein paar Monaten. Willkommen in der Flaute. Jetzt beginnt für dich die eigentliche Arbeit. An deinem Business und an dir selbst.

Realität anerkennen, ohne Panik

Der Wegfall eines Großkunden ist kein Beweis für dein Versagen. Projekte enden, Unternehmen verändern sich, Budgets schwinden. Das muss nichts mit deiner Expertise oder deinem Können zu tun haben. Entscheidend ist jetzt nicht, ob so etwas passiert, sondern wie du darauf reagierst. Die erste Frage lautet: Ist deine Pipeline gefüllt? Und die ehrliche Antwort darauf lautet oft: Nein. Denn wer mitten im Projektmodus ist, vergisst oft den Vertrieb. Du warst beschäftigt, fokussiert, hast Ergebnisse geliefert, aber nebenbei eben kaum neue Kontakte gepflegt. Das ist normal. Aber es ist auch gefährlich. Denn Flautezeiten kommen. Die Frage ist nur, ob du vorbereitet bist.

Vorsorge ist die beste Krisenstrategie

Zwei Dinge solltest du langfristig im Blick behalten:

  • ein finanzielles Polster: Wer regelmäßig Rücklagen bildet, kann in der Flaute freier atmen. Statt panisch zu agieren, kannst du strategisch handeln.
  • ein kommunikatives Polster: Regelmäßige Social-Media-Präsenz, gepflegte Kundenkontakte und ein aktives Netzwerk sorgen dafür, dass du im Gespräch bleibst, auch wenn gerade niemand kauft.

Projekte lassen sich meist nicht lückenlos takten. Allerdings kannst du kontinuierlich Sichtbarkeit erzeugen. Wer antizyklischarbeitet – also besonders dann kommuniziert, wenn wenig läuft – baut genau dann Vertrauen auf, wenn andere abtauchen.

Jetzt ist Aktivität mit Haltung gefragt

Die Versuchung ist groß, jetzt alles auf einmal zu tun: Kaltakquise, Posts, E-Mails, Werbekampagnen. Doch Achtung: Verzweiflung verkauft nicht. Haltung dagegen schon. Im Vertrieb spürt dein Gegenüber deine Energie. Wer sich innerlich also schon als Verlierer fühlt, wird selten als Problemlöser wahrgenommen. Deine Haltung entscheidet über deinen Erfolg mit. Deshalb: Keep your spirits high! Denn du bist nicht allein. Jeder und jede Selbstständige kennt diese Phasen. Und die gute Nachricht: Genau hier beginnt Personal Branding, das seinen Namen verdient.

Sichtbarkeit ist kein Selbstzweck

Gerade in der Krise zeigt sich, wie sichtbar du wirklich bist. Und wie gut du Vertrauen aufgebaut hast. Denn Sichtbarkeit ist Überlebensstrategie. Jetzt ist die Zeit, um:

  • dein Netzwerk zu aktivieren,
  • Empfehlungen einzuholen,
  • bestehende Kundenbeziehungen zu reaktivieren,
  • und sichtbar zu zeigen, dass du weiterhin mit Klarheit und Kompetenz unterwegs bist.

Das bedeutet: Nicht nur frei Schnauze posten, sondern planen und sprechen. Zum Hörer greifen. Kontakte persönlich ansprechen. Die Latte liegt nicht zwingend bei 100.000 Followern, sie beginnt bei echter Nähe und Vertrauen.

Die Zeit sinnvoll nutzen, denn Vertrieb ist Kontinuität

Hier gibt’s keine Geheimformel. Wer dir schnelle Lösungen verspricht, kennt dein Geschäft nicht. Vertrieb heißt: Dranbleiben. Rückschläge einkalkulieren. Absagen aushalten. Vielleicht bekommst du bei 100 Telefonanrufen 90 Neins, bevor ein Ja kommt. Das klingt brutal, ist aber normal. Es braucht Frustrationstoleranz. Und vor allem: den Mut, weiterzugehen, wenn gerade niemand klatscht.

Flautezeiten sollten nicht zum Leerlauf werden, sondern als Vorlauf aufgefasst werden. Du kannst sie nutzen, um Inhalte zu produzieren, Strukturen zu verbessern, Prozesse zu hinterfragen. Du kannst deine Positionierung schärfen, neue Angebote entwickeln, deine Expertise zeigen. Denn der nächste Auftrag kommt. Und wenn du bis dahin die Zeit genutzt hast, statt dich zu verstecken, bist du bereit. Für mehr Stabilität, mehr Selbstbestimmtheit und ein Business, das nicht bei jedem Sturm ins Wanken gerät.

Krise als Einladung zur Klarheit?

Also: Wenn der große Kunde weg ist, verlierst du vielleicht Umsatz, aber keinesfalls deinen Wert. Nutze die Flaute, um dich neu aufzustellen, mutig sichtbar zu bleiben und in Kommunikation und Haltung zu investieren. Denn Personal Branding ist deine tägliche Entscheidung, relevant zu bleiben, und zwar vor allem, wenn es gerade keiner erwartet.

Bereit, aus der Flaute in die Sichtbarkeit zu gehen?

Wenn du jetzt merkst: Allein komme ich nicht weiter, dann ist genau jetzt der richtige Moment, um dir Unterstützung zu holen. Wir begleiten dich gerne dabei, dein Personal Branding strategisch aufzustellen, deinen Vertrieb mit Substanz zu füllen und wieder in deine volle Wirksamkeit zu kommen.

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