Was bedeutet für dich ein gutes Personal Branding Design und wie setzt ihr das bei der Personal Branding Company um?
Ein gutes Design ist integraler Bestandteil eines Personal Brandings. Es geht darum, die Identität einer Person authentisch widerzuspiegeln. In unserer Agentur starten wir diesen Prozess mit einem Strategietag, an dem die grundlegenden Werte, Ziele und die Persönlichkeit des Kunden herausgearbeitet werden. Daraufhin entwickeln wir ein individuelles Personal Branding, das sowohl die visuelle als auch die textliche Positionierung beinhaltet. Das Design soll am Ende ein Gefühl für die Person vermitteln – und das auf den ersten Blick.
Wie geht ihr nach dem Strategietag konkret vor, wenn es um die Entwicklung des Designs geht?
Der erste Schritt ist, die Grundlagen zu klären: Welche Werte vertritt der Kunde? Welche Ziele werden verfolgt? Was ist die Geschichte, die hinter der Person steckt? All diese Fragen helfen uns, ein klares Bild von der Marke zu bekommen. Anschließend arbeiten wir häufig schon mit ersten Textentwürfen, um die tonale und visuelle Richtung des Designs zu bestimmen. Wir beginnen in der Regel mit dem Logo, das als visuelles Kernstück dient. Dieses Logo wird dann so entwickelt, dass es die Persönlichkeit und die Essenz der Personenmarke widerspiegelt. Danach übersetzen wir diese Erkenntnisse in eine Bildsprache – die Wahl von Farben, Formen und deren Anordnung spielt hierbei eine entscheidende Rolle. Letztlich geht es darum, dass die Marke ein konsistentes und authentisches Bild vermittelt.
Woher kommen die passenden Bilder, die ihr in euren Designs verwendet?
Wir haben das Glück, einen Experten für Personal-Branding-Fotografie in unserem Team zu haben – Uwe. Seine Fotos entstehen stets auf Basis der vorher definierten Positionierung und sind somit maßgeschneidert für die Bedürfnisse unserer Kunden. Ein wichtiger Aspekt ist die Authentizität der Bilder. Wir fordern unsere Kunden auf, so zum Fotoshooting zu kommen, wie sie auch im Berufsalltag auftreten würden. Die Bilder werden dann in das digitale Design eingebettet, das später in Social Media und in allen Printmedien – von Geschäftsausstattung über Messematerialien bis hin zu Flyern – zum Einsatz kommt.
Welche Rolle spielt die digitale Transformation im Personal Branding Design?
Die digitale Transformation hat das Personal Branding Design fundamental verändert. Heute muss jede Marke, ob groß oder klein, online präsent sein. Das bedeutet, dass wir uns nicht nur auf Printdesigns konzentrieren können, sondern auch auf die digitale Darstellung. Ein konsistentes und ansprechendes Design, das sich über alle digitalen und physischen Touchpoints hinweg erstreckt, ist unerlässlich. Mit den steigenden Anforderungen an die digitale Kommunikation gewinnen auch interaktive und dynamische Designs immer mehr an Bedeutung. Videos sind unverzichtbar, um die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen und zu halten.
Gibt es für euch Grenzen, wenn es um kreatives Personal Branding Design geht?
Ehrlich gesagt, nein! Es gibt keine festen Regeln oder No-Gos, solange das Design zur Persönlichkeit der Kunden passt. Ob es die Initialen des Unternehmens auf dem Nummernschild sind, das Logo auf der Krawatte oder sogar als Tattoo – alles ist möglich, solange es authentisch ist und sich der Kunde damit wohlfühlt. Das Ziel ist es, dass der Kunde sich in seinem Design wiederfindet und es mit Stolz und Überzeugung präsentiert.
Was sind aktuell die wichtigsten Trends im Personal Branding?
Ein spannender Trend ist die zunehmende Bedeutung der Nachhaltigkeit und der sozialen Verantwortung in der Markenkommunikation. Kunden und Konsumenten achten heute mehr denn je darauf, wie Marken zu gesellschaftlichen Themen stehen. Das heißt, ein guter Teil der Arbeit im Personal Branding besteht darin, die Werte und Überzeugungen einer Person oder eines Unternehmens transparent und glaubwürdig zu kommunizieren. Ein weiterer Trend ist die Individualisierung. Menschen möchten als einzigartige Persönlichkeiten wahrgenommen werden, und das spiegelt sich auch in ihrem Branding wider – das ist eine wichtige Entwicklung. Dazu gehören zum Beispiel die Schaffung von maßgeschneiderten Inhalten, die speziell auf die Zielgruppe zugeschnitten sind, sowie die Nutzung von Nischenplattformen und -kanälen, um gezielt zu kommunizieren.
Welche Herausforderungen siehst du für die Zukunft des Personal Branding Designs?
Die größte Herausforderung liegt darin, in einer zunehmend digitalen und vor allem schnelllebigen Welt die Aufmerksamkeit der Zielgruppe zu gewinnen und zu halten. Die visuelle Kommunikation muss sich konstant weiterentwickeln, um relevant zu bleiben. Die Einbindung neuer Technologien wie Künstlicher Intelligenz und Augmented Reality bietet aufregende neue Möglichkeiten, erfordert aber auch eine kontinuierliche Weiterentwicklung unserer Fähigkeiten und Strategien.
Abschließend: Was ist dein Rat an UnternehmerInnen und Selbstständige, die ihre Marke neu aufstellen wollen?
Seid mutig und bleibt authentisch! Eine klare Positionierung und ein authentisches Auftreten sind das A und O. Die Menschen wollen echte Geschichten und keine künstlichen Inszenierungen. Setzt auf Werte, die ihr wirklich verkörpert, und gestaltet eure Marke so, dass sie sowohl euch als auch eure Zielgruppe begeistert. Und vergesst nicht: Ein gutes Personal Branding Design ist ein dynamischer Prozess, kein starres Konzept. Es muss sich mit der Marke entwickeln und wachsen.